Fivizzano
Fivizzano: Alles was Sie wissen müssen
Das Castello di Verrucola bei Fivizzano
Der Hügel von Verrucola, wie eine Insel zwischen dem Flüßchen Mommio und dem Kanal von Collegnano gelegen, beherrscht mit seinem großartigen Festungsbau die Straße, die vom Magra-Tal auf die Pässe der östlichen Lunigiana und dann weiter in die Poebene nach Parma oder Reggio di Emilia führt. Hier hatten ab 1044 die Edlen von Bosi vor dem Erscheinen der Malaspina ihre befestigte Residenz. Spuren der früheren, primitiven Anlage finden sich noch im mächtigen Zentralbau, der im typisch mittelalterlichen Stil eines Bergfrieds erbaut wurde sowie an einigen Stellen der südöstlichen Burgmauer. Mitte des 14. Jahrhunderts erhielt die Burg dann mit dem Aufkommen der Malaspina-Herrschaft durch Spinetta Malaspina ihr auch heute noch gültiges Aussehen. Damals wurden die Stütztürme des zentralen Bergfrieds errichtet und die Mauer vollendet. Der Zusammenbruch der Herrschaft Spinettas, das verheerende Erdbeben von 1481 und das fortwährende Erstarken des nahegelegenen politischen und merkantilen Zentrums von Fivizzano , welches zum Herrschaftsgebiet von Florenz zählte, bestimmten schließlich den langsamen Niedergang der Burg von Verrucola.. Die alte Festung verlor zusehends an strategischem Wert und an Bedeutung. Die neben der Burg gelegene Kirche S. Margherita hat eine harmonische Linie von Loggien aus der Renaissance. Heute gehört die Burg von Verrucola dem Bildhauer Pietro Cascella, dessen Atelier einen Besuch wert sein dürfte.